Andacht aus dem Gemeindebrief

Ostern 2020 waren wir mit Recht irritiert. Wir Christen konnten die Auferstehung unseres Herrn Jesus Christus nicht in gewohnter Weise in unserem Gottesdienst feiern. Wir haben es akzeptieren müssen und feierten das höchste Freudenfest „in aller Stille“. Inzwischen ist ein Jahr vergangen.

Auch Ostern 2021 können wir nicht zu der gewünschten Normalität zurück kehren. Wir werden die Verordnungen und Kontaktbeschränkungen beachten müssen, ob wir es gut und richtig finden oder nicht.

Aber, wir sind auch oder vielleicht besonders in diesen Zeiten Licht und Salz, wir sind beauftragt, nicht zu schweigen von dem Fundament, das uns berechtigte Hoffnung auf eine gute Zukunft gibt. Wir müssen davon reden, dass der Tod ein für alle Mal besiegt ist und dass unser Gott durch die Auferstehung Jesu ewiges Leben für uns bereit hält, die wir an ihn glauben und ihm nachfolgen. Jesus ist uns zum Vater voraus gegangen mit den Worten aus Joh. 14:

„Lasst euch im Herzen keine Angst machen. Glaubt an Gott und glaubt an mich. Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen.“ (Basisbibel)

Diese Gewissheit und Vorfreude ist tief in uns verwurzelt und ermutigt uns auch in Krisen und in unsicheren Lebenslagen, den Zusagen und Segens-worten unseres Herrn zu vertrauen.

Ja, wir sehnen uns danach, endlich wieder in fröhlicher Gemeinschaft unbeschwert zusammen zu kommen und durch das gemeinsame Singen Gott unser Lob und unseren Dank zu bringen. Und ich denke, es ist wichtig, dass wir uns nicht an diese Situation gewöhnen, sondern die Sehnsucht nach der Gemeinschaft in uns wach halten.

Bis dahin wollen wir dankbar sein für die neuen Möglichkeiten der etwas anderen gemeinsamen Gottesdienste. Aber auch füreinander beten,  telefonieren, eine Karte oder Nachricht schreiben oder gemeinsam spazieren gehen ist erlaubt. Das wird unseren Glauben stärken, unsere Verbundenheit festigen und Frieden stiften durch Jesus, der lebt, uns liebt und segnet, damit wir Segensmenschen sein können.

Der Herr ist auferstanden, ER ist wahrhaftig auferstanden. Halleluja! 

Elke Deckwerth